Restaurierung und Konservierung für Musikinstrumente, Möbel und Holzobjekte

Restaurierung & Konservierung in Düsseldorf

Konservierung

„Der Restaurator hat vorrangig den historischen Bestand des Kunst- und Kulturgutes zu konservieren“

zitiert aus „Ehrenkodex für Restauratoren“

Bei der Konservierung geht es in erster Linie um den tatsächlichen Erhalt eines Objekts. Das heißt gelöste Einzelteile werden soweit möglich zusammengefügt und/oder an einen größeren Part eines Objekts wieder fixiert. Dadurch kann für die Zukunft der Verlust von Kleinteilen eines größeren Ganzen eher vermieden werden. Hingegen handelt man auch konservatorisch, wenn Störendes bzw. den Fortbestand eines Objekts Gefährdendes entfernt wird, seien es verschiedenste Verschmutzungen bis hin zu unterschiedlichen Insekten, deren Larven durch Fraß substanzzerstörend wirken oder bis hin zu Pilzen (Schimmel, holzzerstörende Pilze).

Auch präventiv kann konservatorisch bereits einiges getan werden, indem die Umgebungssituation für beispielsweise ein Möbel möglichst optimiert wird. Starke Schwankungen bei Temperatur und relativer Feuchte sollte in einem Raum mit historischen Artefakten vermieden werden, insbesondere sei vor zu trockener Raumluft während der Wintermonate gewarnt. Auch direkter Sonnenschein lässt Farben zumeist verblassen und sollte demnach vermieden werden.

Restaurierung

„Restaurierung dient der Wiederherstellung eines bestimmten historischen Zustandes, der Wiederlesbarkeit
der ästhetischen Wirkung oder der Wiedernutzbarkeit von Kunst- und Kulturgut.“

zitiert aus „Ehrenkodex für Restauratoren“

Die Restaurierung geht über das Ziel des reinen Erhalts hinaus. Hier wird Fehlendes mit geeigneten Materialien ergänzt um die eingangs erwähnte Bildlücke zu schließen. Zumeist kann man sich hinsichtlich des Materials und dessen Formgebung an entsprechenden Parallelen am Objekt leiten lassen.

Manchmal ist jedoch auch eine Rekonstruktion nötig; fraglich bleibt, ob dabei in Material und Formgebung eine Orientierung am überkommenen Kunstwerk angestrebt werden sollte. Ehe dann zuviel mit Phantasie gearbeitet wird, böte es sich einerseits an, eine Lücke doch zu belassen oder sie andererseits möglichst neutral zu schließen.

Spielbarmachung von Musikinstrumenten

Die Diskussion zum Thema der Spielbarmachung von Musikinstrumenten ist in der Restaurierung/Restaurierungswissenschaft schon seit einigen Jahrzehnten im Gange und wird grundlegend wohl kaum entschieden werden können.

Diese Problematik bei der Restaurierung eines Musikinstruments muss immer wieder neu und von Objekt zu Objekt diskutiert und entschieden werden. Am Anfang stehende Fragen werde ich gerne mit Ihnen zu beantworten versuchen.

Bei der Restaurierung von Musikinstrumenten, die eine Spielfähigkeit zum Ziel hat, muss – wie auf der Startseite bereits erwähnt – das Objekt besonders genau untersucht und dokumentiert werden, um festzustellen, ob es für ein derartiges Vorhaben konditionell geeignet ist.

Pflege

Zur Pflege eines Kunstgegenstands gehört einerseits das, was oben schon zu den präventiv konservatorischen Maßnahmen genannt wurde. In einem gewissen Rahmen können auch Sie selbst die Umgebungssituation kontrollieren und bestimmen.

Daneben genügt von Zeit zu Zeit eine leichte, trockene Entfernung des lose aufliegenden Staubs mit einem weichen Tuch auf den geraden Flächen und mittels eines kleinen Pinsel in Vertiefungen, Profilierungen, Schnitzereien etc. Fahren Sie dabei möglichst ohne Druck Bahn neben Bahn von einem Rand einer Fläche zur anderen; bei einer veredelten Holzoberfläche am besten mit dem Maserverlauf. Seien Sie sich gewiss, dass Ihr Staubtuch keine Fäden oder Schlaufen zieht; diese können im Zweifelsfall an z.B. aufstehendem Furnier hängenbleiben, mit der Folge, dass dieses beim fortgesetzten Wischen abgerissen wird und nun droht verloren zu gehen.

Meiden Sie bitte auch handelsübliche Möbelpolituren. Diese Produkte lassen anfangs zwar Ihr Stück erglänzen und Flecken scheinen zu verschwinden. Im Nachhinein jedoch wirken Möbelpolituren oft ganz gegenteilig. Darin enthaltene Lösungsmittel können Möbelüberzüge (Lacke, Firnisse, Wachse, Polituren) anlösen, Wachse und Weißöle lassen einen leicht klebrigen Film zurück, der in Folge wieder Schmutz bindet. Zuweilen kann es auch zu Verfärbungen kommen, z.B. wenn Pflegeprodukte durch feinste Craquelés im Überzug bis auf das Holz dringen und es partiell „anfeuern“.

Eine fachgerechte, umfangreiche Reinigung ist dagegen die Aufgabe eines wohlausgebildeten Restaurators. Sie ist ein wichtiger Bestandteil auch meines Leistungsspektrums bei einer Konservierung oder Restaurierung Ihres Kulturgutes.